Die EU-Kommission hat ein formelles Verfahren gegen die Plattform Temu eingeleitet, um mögliche Verstöße gegen das Gesetz über digitale Dienste (DSA) zu untersuchen (trade-e-bility berichtete: EU untersucht illegale Temu Händler). Über das Thema wird auch umfassend in der Tagespresse berichtet. Die Untersuchung konzentriert sich, unter anderem, vor allem auf den Verkauf illegaler Produkte und „die Systeme, über die Temu verfügt, um den Verkauf nicht-konformer Produkte in der Europäischen Union einzuschränken. Es handelt sich unter anderem um Systeme zur Begrenzung des Wiederauftauchens von zuvor suspendierten „Schurkenhändlern“, von denen bekannt ist, dass [sie] in der Vergangenheit entsprechend aufgefallen sind, sowie um Systeme zur Begrenzung des Wiederauftauchens nicht-konformer Waren.“
Diese Entscheidung basiert auf Temus Risikobewertungsbericht und Informationen aus verschiedenen Quellen, einschließlich nationaler Behörden.
Sollten die Vorwürfe zutreffen, könnte Temu gemäß dem Gesetz über digitale Dienste (Artikel 27, 34, 35, 38 und 40) haftbar gemacht werden. Die Kommission plant eine eingehende Prüfung und kann weitere Durchsetzungsmaßnahmen ergreifen, falls erforderlich. Das Verfahren schließt auch keine künftigen Maßnahmen, zum Beispiel seitens der nationalen Verbraucherschutzbehörden, aus.
Achtung: Als take-e-way/trade-e-bility-Kunde oder VERE e.V. Mitglied können Sie kostenlos am 19.11.2024 im Hamburger East Hotel am 8. VERE Podiums-Event teilnehmen und mit Vertretern von Bundeswirtschaftsministerium, Stiftung EAR, Verpackungsregister, Verbraucherschutzbehörde, Otto, Osapiens, Hagebau, Berlin Brands Group und vielen anderen zum Thema „Sicher, nachhaltig und kreislauffähig in die Zukunft“ diskutieren und wertvolle Kontakte für Ihr Geschäft knüpfen. Auch die Themen Marktüberwachungsverordnung, Temu und Shein werden umfassend erörtert:
- MarktÜV, GPSR – EU-Produktanforderungen versus Temu & Shein (Boris Böhme, Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz)